Mise-en-scène
Schnitt
Innerhalb einer Szene sind einzelne Einstellungen direkt aneinander geschnitten. Ein Wechsel zwischen den Szenen erfolgt mit Überblendungen um den Zuschauer in die neue Szene zu führen. Die Flashbacks wurden mithilfe von Fade-in und Fade-out Blenden in den Film geschnitten.
Kamera
Zum Beginn einer Szene wird ein Überblick über die Räumlichkeiten gegeben, bevor ein Blickwechsel auf einzelne Personen erfolgt. Bei Gesprächen außerhalb des Gerichtssaales werden meist alle Gesprächsteilnehmer in der Aufnahme gezeigt. Bei Dialogen zwischen zwei Personen wechselt die Kamera zwischen den halbnahen der Personen.
Während der Anhörung der Zeugen wechselt die Kamera zwischen den halbnahen und nur Kopf Aufnahmen des befragenden Anwaltes und des befragten Zeugen.
Ton und Sprache
Der Film nutzt wenig Musik, so werden nur wenige Szenen durch instrumentale Musik eingeleitet oder es wird zu diesen Szenen übergeleitet. In dem Rückblick in die Hamburger Kneipe singt Marlene Dietrich ihren Titel "I May Never Go Home Anymore".
Kostüme und Maske
Die Kleidung ist der Zeit des Films entsprechend. Die Herren tragen zumeist Anzüge oder die ihrer Position im Gericht entsprechende Kleidung. So tragen die Anwälte die typischen Anwaltsroben dieser Zeit und stets eine Perücke. Der Anzug wird genutzt um die gesellschaftliche Stellung der einzelnen Personen herauszustreichen. Die Anwälte Mr. Mayhew und Mr. Borgan-Moore tragen neuere Anzüge. Der Angeklagte Mr. Vole hingegen trägt einen "etwas schäbigen" Anzug.
Miss Plimsoll trägt die typische Kleidung einer Krankenschwester. Die anderen Frauen im Film tragen einen Rock, was den gesellschaftlichen Konventionen jener Zeit entspricht. Mrs. Helm nutzt förmlichere Kleidung, die ihre kühle Art betont und unterstreicht. Als sie sich zur Informantin verkleiden muss, nutzt sie eher abgetragenere und weniger formelle Kleidung, um keine Möglichkeit der Wiedererkennung zu bieten.
Um den Gemütszustand einzelner Personen zu zeigen, arbeitet die Maske viel mit den Haaren und zeigt die Personen sehr verschwitzt. Der Angeklagte scheint im Gerichtssaal stetig verschwitzt zu sein. Erst als er Freigesprochen wird, geht dieser Zustand rapide zurück. Als Sir Wilfried nach den Aussagen von Leonard Vole in sein Büro zurückkehrt wird seine Verzweiflung durch seine jetzt zerzausten Haare verdeutlicht.